• 1x Hydraulische Weiche DN32 

• Durchsatz max. (m³/h): 2,0
• Isolierung: 30mm
• Betriebstemperaturbereich: 0 - 110°C
• Maximaler Betriebsdruck: 4 bar
• Leistung max.: 48kW 
• Material Weiche: Stahl
• Anschluss Heizkreis: AG 1 1/4" 
• Anschluss Kessel: AG 1 1/4" 
• Anschluss Fühler seitlich: DN15 (1/2") IG
• Achsabstand Kesselanschluss: 244 mm
• Maße: (HxTxB): 550/137/154 mm

Was ist eine hydraulische Weiche?

Eine hydraulische Weiche (oft auch Hydraulikweiche, Hydrobox, oder Trennstrecke genannt) ist ein spezielles Bauteil in Heizungsanlagen, das zwei Wasserkreisläufe – den Primärkreis (vom Wärmeerzeuger) und den Sekundärkreis (zu den Heizkreisen) – hydraulisch entkoppelt. Sie sorgt dafür, dass die beiden Kreisläufe unabhängig voneinander arbeiten können, ohne sich gegenseitig zu stören.???? Aufbau einer hydraulischen Weiche

Typischerweise besteht eine hydraulische Weiche aus:

• Einem senkrechten oder waagerechten Rohr (oft ein dickeres Rohr als die normalen Heizleitungen)

• Anschlüssen für:

  • Vorlauf und Rücklauf des Wärmeerzeugers (z. B. Heizkessel oder Wärmepumpe)

  • Vorlauf und Rücklauf der Heizkreise (z. B. Fußbodenheizung, Heizkörper, Pufferspeicher)

• Entlüfter (oben), damit sich Luft aus dem Wasser entweichen kann.

• Schlammabscheider (unten), wo sich Schmutz und Rostpartikel absetzen können.

• Manche Modelle haben auch Temperaturfühler oder zusätzliche Sensoren integriert.

Funktionsweise der hydraulischen Weiche

In einer Heizungsanlage haben die Pumpen vom Wärmeerzeuger (z. B. Gasheizung, Wärmepumpe) und die Pumpen der Heizkreise (z. B. für Fußbodenheizung) oft unterschiedliche Fördermengen und Drücke.

Ohne hydraulische Weiche könnten sich diese Pumpen gegenseitig beeinflussen:

• Zu hoher Druck -> Strömungsgeräusche

• Zu geringe Durchflussmenge -> Heizleistung sinkt

• Schlechtes Regelverhalten -> ineffizienter Betrieb

Mit hydraulischer Weiche passiert Folgendes:

• Im Primärkreis kann die Wärmeerzeugung unabhängig arbeiten: Die Wärmepumpe oder der Kessel schickt heißes Wasser in die Weiche.

• Im Sekundärkreis ziehen die Heizkreise das benötigte Wasser aus der Weiche – je nach eigenem Bedarf.

• Überschüssiges Wasser zirkuliert innerhalb der Weiche ohne in die andere Seite zu "drücken".

Man kann sich die Weiche wie einen Pufferspeicher in Kleinformat vorstellen – aber sie speichert kaum Energie, sondern dient der Strömungstrennung.

Vorteile einer hydraulischen Weiche

• Verhindert Pumpenkonflikte zwischen Wärmeerzeuger und Verbrauchern.

• Verbessert die Temperaturstabilität im System.

• Erleichtert die hydraulische Einregulierung großer und komplexer Systeme.

• Schützt den Wärmeerzeuger vor zu geringen Durchflussmengen (z. B. bei Einzelraumregelung).

• Fängt Schmutz und Luft ab, wenn ein Entlüfter und Schlammabscheider integriert sind.

Wann wird eine hydraulische Weiche eingesetzt?

• Bei größeren Heizungsanlagen mit mehreren Heizkreisen (z. B. Heizkörper + Fußbodenheizung + Speicherladung).

• Wenn unterschiedliche Pumpenleistungen zu erwarten sind.

• Bei Niedertemperaturanlagen (z. B. Wärmepumpen), wo ein stabiler Durchfluss wichtig ist.

• Bei Modernisierungen, wenn neue Verbraucher an eine bestehende Anlage angeschlossen werden.

Alternative: Kombinierte Lösungen

Manchmal wird statt einer klassischen Weiche ein Pufferspeicher mit mehreren Anschlüssen verwendet, der gleichzeitig hydraulische Entkopplung und Energiespeicherung übernimmt. Bei kleinen Anlagen kann auch ein Verteilerbalken mit integriertem Entlüfter ausreichend sein.